In der heutigen Wegwerfgesellschaft ist Elektroschrott zu einem zunehmend ernsthaften Umweltproblem geworden. 2015 wurden in Deutschland laut Statistiken beeindruckende 700.000 Tonnen Elektroaltgeräte gesammelt. EDV-Recycling zielt darauf ab, Ressourcen zu schonen, die Umwelt zu schützen und Abfall zu reduzieren.
In diesem Artikel werden wir erläutern, wie EDV-Recycling funktioniert, welche Vorteile diese Wiederverwertungsmethode bietet und welche Elektronik sich für das Recycling eignet.
Um den Begriff Recycling in Bezug auf Firmen-EDV verstehen zu können, müssen wir uns vor Augen führen, was genau Recycling eigentlich bedeutet. Viele verstehen unter Recycling den Prozess der Weiterverwertung ganz alltäglicher Tätigkeiten wie das Retournieren von Pfandflaschen am Pfandflaschenautomat.
Die Abfall- und Wertstoffhöfe werden in Deutschland von vielen auch als sogenannte Recyclinghöfe bezeichnet, da hier Wertstoffe entsorgt werden, welche, zerlegt in ihre Bestandteile, zurück in den Wirtschaftskreislauf geführt und wiederverwertet werden können. In der Textilindustrie ist der altbekannte Second-Hand Laden eine Form des Textilrecycling indem getragene Kleidung durch den Verkauf an einen neuen Besitzer ein zweites Leben erhält.
Statistisch gesehen wird leider nicht mal die Hälfte deutscher Elektrogeräte recycelt. Für die Umwelt bedeutet das die Verschwendung knapper und wertvoller Metalle. Parallel bedeutet dies jedoch auch die Zufuhr von nicht recycelbaren Schadstoffen. Besonders Schwermetalle wie Kadmium, Blei, Quecksilber, FCKW und Flammschutzmittel belasten die Umwelt, wenn die Geräte nicht fachgerecht entsorgt werden.
Recycling bringt viele Vorteile mit sich. Der Käufer spart beim Kauf von gebrauchten Produkten oft viel Geld und trägt dabei maßgeblich zum Umweltschutz bei, indem er anstelle eines neuen Gerätes ein gebrauchtes oder generalüberholtes Gerät erwirbt. Das typische Merkmal der heutigen Wegwerfgesellschaft ist das Ersetzen von Gegenständen durch neuwertigere Produkte in der Hoffnung, dass diese den angestrebten Zweck besser erfüllen können, also leistungsstärker sind. Oft werden die Produkte auch aus Prestigegründen neu angeschafft.
Prinzipiell kann nahezu jeder Gegenstand im Recycling-Prozess dem Wirtschaftskreislauf erneut zugeführt werden. In Bezug auf die Elektronik muss man jedoch bedenken, dass nicht jedes elektronische Gerät automatisch als Elektroschrott recycelt werden kann oder sollte.
Sowohl Computer, Laptops, Serversysteme, Drucker, Kopierer, Scanner, Telefone, Mobiltelefone, Eingabegeräte, Netzwerkteile, Kabel, Computer-Zubehör als auch Monitore können recycelt werden. Speichermodule, Datenträger wie USB-Sticks, Daten-Discs und Festplatten müssen sorgfältig zerlegt werden, nachdem sensible Daten in einem gründlichen Reinigungsprozess vernichtet worden sind. Stecker, Antennen und Kabel zählen seit 2019 übrigens auch als Elektroschrott, auch wenn Sie den Strom lediglich leiten und keine weitere Funktion haben.
Übrigens: seit dem Jahr 2018 werden nicht nur elektronische Geräte als Elektroschrott angesehen, sondern auch all jene Gegenstände, die elektronische bzw. elektrische Komponenten aufweisen. Von der beleuchteten Schuhsohle bis hin zum blinkenden Rucksack, Badezimmerschränken mit Beleuchtung oder einem elektronisch verstellbaren Sofa umgibt die Rubrik Elektroschrott ein breites Spektrum.
Zu den Edelmetallen, die zur Weiterverwertung in der Industrie am begehrtesten gehen zählen neben Aluminium auch Kupfer und Gold. Zusätzlich zu weiteren Materialien sind diese Edelmetalle in elektronischen Geräten vorhanden. All diese Materialien werden in einem aufwändigen Prozess recycelt und dienen den Produzenten im Anschluss als sogenannte sekundäre Rohstoffe.
Die natürlichen Ressourcen werden durch diesen Prozess der Aufbereitung und Wiederverwendung nicht unwesentlich geschont. Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass der Gesetzgeber bezüglich der Entsorgung von Elektronik strenge Richtlinien eingeführt hat. Elektroschrott wird demzufolge als gefährlicher Abfall eingestuft, wodurch alle Endverbraucher in der Bundesrepublik Deutschland zur Regelbefolgung und um die Entsorgungsprozesse verpflichtet sind.
Gerade Unternehmen stellen demnach fest, dass es oft so viel einfacher ist, sich mit neuer Technik einzudecken, als die alten Geräte fachgerecht zu entsorgen. Es ist verboten und wenig verantwortungsvoll, elektronische Geräte einfach über den Hausmüll zu entsorgen. Wer keine zuverlässige Anlaufstelle für den Ankauf und Verkauf von Elektroschrott kennt, sollte sich um eine eigenständige Entsorgung per Recyclinghof oder Abholung beim Sperrmüll kümmern. Wer den Recycling-Prozess von ausgedienter EDV selbstständig in die Wege leitet, der hilft tatkräftig dabei, die Umwelt zu entlasten und Elektronik eine zweite Chance zu geben.
Wenn EDV von Unternehmen recycelt werden soll, durchlaufen diese Geräte nach der Erstbehandlungsanlage die Folgebehandlungsanlage. Beim Recycling-Prozess werden zunächst die wertvollen Bestandteile wie Edelmetalle, Aluminium, Kupfer und Eisen zurückgewonnen und weiterverwertet. Plastik wird ebenfalls getrennt und recycelt.
Je nach Gerät, welches weiterverwertet werden soll, schwankt die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. Neben Kunststoff und Metall sind demnach auch Glas und schadstoffhaltige Inhaltsstoffe enthalten, welche sorgfältig entfernt werden müssen. Aus Gründen des Umweltschutzes ist die fachgerechte Rückführung in den Wirtschaftskreislauf essenziell wichtig, da die Schadstoffe Böden und Luft massiv schädigen. Sicherlich haben Sie im Supermarkt schon einmal bemerkt, dass es Sammelstationen für leere Batterien gibt. Dies hat den gleichen Hintergrund.
Als erfahrener Ankaufspartner für gebrauchte EDV und Spezialist für IT-Remarketing haben wir uns auf den Ankauf, die Aufbereitung und Wiedereingliederung in den Wirtschaftskreislauf von gebrauchter Elektronik spezialisiert. Ihre Firma möchte die EDV austauschen und den Elektronikbestand veräußern? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme und setzen uns bezüglich der Abholung der Elektronik in Hamburg gerne mit Ihnen in Verbindung.
Finden Sie Antworten auf häufige Fragen zum Recycling von IT-Hardware. Erfahren Sie, warum IT-Recycling wichtig ist, welche Geräte recycelt werden können und wie Ihre Daten sicher gelöscht werden.
Der Recyclingprozess umfasst die sichere Datenlöschung, die manuelle Demontage von Hardware, die sortenreine Trennung von Materialien und die Wiederverwertung von funktionsfähigen Bauteilen.
Funktionsfähige Bauteile werden für Reparaturen oder Wiederverkäufe verwendet. Nicht wiederverwendbare Materialien werden sortenrein getrennt und umweltgerecht entsorgt oder recycelt.
Kontaktieren Sie uns über unser Online-Formular oder per Telefon. Wir organisieren die Abholung Ihrer Geräte und kümmern uns um den gesamten Recyclingprozess, einschließlich Datenlöschung und Umweltmanagement.
Achten Sie auf Zertifizierungen wie ISO 27001 für Informationssicherheit und ISO 14001 für Umweltmanagement. Transparenz im Prozess und nachvollziehbare Berichterstattung sind ebenfalls Indikatoren für Zuverlässigkeit.